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Margaret Klare: Hallo, hier ist Felix!

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Beschreibung

Margaret Klare

Hallo, hier ist Felix!

Ein Jugendbuch zum Thema Stottern

Demosthenes-Verlag, Köln 2008, überarbeitete Neuauflage, 130 Seiten

Preis: 3,45 € | Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

Preis = Schutzgebühr

ISBN 978-3-921897-52-2


„Sie waren beide außer Puste und ließen sich fallen. Lange blieb es still. Marion spürte, dass er etwas sagen wollte. Sie fasste seine Hand. Ihre Finger schoben sich ineinander. Hier h-h-hat alles ange-gefangen, sagte Felix.“
Das Buch erzählt die Geschichte des fünfzehnjährigen Felix, es erzählt von seinem Stottern, seiner ersten Liebe – und einer Sprachtherapie. Es ist eines der wenigen positiven Beispiele, wenn es um die Darstellung des Stotterns im Jugendbuch geht. Ein Jugendbuch nicht nur für Jugendliche.
Das Buch wurde bereits 1993 mit dem 2. Preis des Jan-Procházka Jugendliteraturpreises ausgezeichnet.


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Vorwort zur Neuauflage

Felix ist ein Junge von 15/16 Jahren, der an einer Sprechstörung leidet. Er ist Stotterer. Das bedeutet: er hat es schwer, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Würde er heute leben, wäre für ihn vieles leichter als zu seiner Zeit – vor etwa 20 Jahren, er könnte SMS schreiben und im Internet chatten. Aber das echte Leben spielt sich nicht in der virtuellen Welt ab. Felix müsste auch in der heutigen Zeit immer wieder den Sprung in die Wirklichkeit wagen. Denn er würde auch heute gerne mit seiner Freundin Marion in die Disco und in die Eisdiele gehen, ihr ’hautnah‘ sein. Die Probleme bleiben: in der Familie, in der Schule, im Freundeskreis und überall. So ist alles, was Felix erlebt, auch heute noch aktuell. Wie er mit seiner Behinderung fertig wird und wer ihm dabei hilft, das erzählt die Geschichte in diesem Buch.


Autorin

Margarete Klare wurde 1932 in Essen geboren und verbrachte dort ihre Kindheit und Jugend. Sie studierte Germanistik, Sprachwissenschaft und Romanistik in Essen, Bonn und Nancy. 1973 promovierte sie an der Universität Bonn mit einer Arbeit über Thomas Mann zum Doktor der Philosophie. Sie wirkte als Gymnasiallehrerin und war zeitweise in Bad Honnef und in Sankt Augustin ansässig. Heute lebt sie in Essen.
Im Programm Beltz & Gelberg erschienen von ihr verschiedene Texte in Anthologien und die Kinderbücher „Heute Nacht ist viel passiert“ (Peter-Härtling-Preis für Kinderliteratur) und „Liebe Tante Vesna (Kalbacher Klapperschlange).
„Hallo, hier ist Felix!“ wurde mit dem zweiten Preis des Jan-Procházka-Jugendliteraturpreises 1993 ausgezeichnet.


Rezensionen und Meinungen

aus: dialog, März 2014
Mitteilungsblatt der Österreichischen Selbsthilfe-Initiative Stottern (ÖSIS)

... Der Autorin ist es gelungen, Einblicke in die Seele eines zutiefst verwirrten und leidenden Kindes zu geben. Ob Eltern, Lehrer, Logopädinnen: Allen, die mit stotternden Kindern und Jugendlichen zu tun haben, möchte ich dieses Buch empfehlen. Und die Betroffenen selber können aus dieser Geschichte lernen, dass es einen Ausweg aus dem Teufelskreis des Stotterns gibt: "Das Stottern gehört zu mir. Aber es darf mich nicht mehr beherrschen!"

aus: Praxis Sprache 2/2013

... Spannend und einfühlsam beschreibt Klare die Schwierigkeiten, denen sich ein stotternder Jugendlicher jeden Tag stellen muss – in der Schule, in der Familie und im Freundeskreis. Auch die Entscheidung für eine Therapie und die dort erreichten Veränderungen werden hier thematisiert. Realitätsnah und authentisch gewährt dieses Buch einen Einblick in das Gefühlsleben des Protagonisten. Es zeigt Jugendliche, die selbst stottern, dass sie mit ihren Gedanken und Gefühlen nicht alleine sind und macht Mut. Auch für Familienmitglieder, Lehrer oder Freunde eines Stotternden ist dieses Buch sehr aufschlussreich, denn es hilft zu verstehen, was in einem stotternden Jugendlichen vor sich gehen kann.

Isabella Schaber

aus: Sprache – Stimme – Gehör, März 2011
Georg Thieme Verlag, Stuttgart

... Der realitätsnahe Umgang eines Teenagers mit dem Stottern und den damit verbundenen Ängsten und Unsicherheiten in der sensiblen Phase der Pubertät macht dieses Buch zu einer außergewöhnlichen Besonderheit in der Literaturliste zum Thema betroffene Stotternde.
... Margaret Klare schließt mit diesem Buch eine Lücke über und für stotternde Schüler. Es ist unverzichtbar und empfehlenswert für alle, die sich mit dem Thema Stottern auseinandersetzen, ganz besonders aber für stotternde Jugendliche.

Nicola Friedel, Hannover

aus: Kundenrezension auf amazon.de, 17.März 2010

Ein hervorragend geschriebenes Buch über die Gefühlswelt eines Jugendlichen, insbesondere die inneren Monologe sind phantastisch gelungen. Auseinandersetzung mit den Handicaps und dem Anderssein, sich nicht unterscheiden wollen von den anderen Jugendlichen in dieser Altersgruppe, Leidensweg und Ausgeschlossensein bei einem "Makel", letztendlich mit Hilfe eines verstehenden Gegenübers die eigene Schwäche annehmen lernen. Spannend geschrieben, ich war sehr beeindruckt vom Aufbau dieses Buches. Ich verwende das Buch als Leseprobe bei Jugendlichen, diese sind sofort gepackt vom Inhalt, lesen einfach darauf los, weil der Inhalt so spannend wird. Die KE erwerben dann meist das Buch zum Weiterlesen und als Diskussionsgrundlage. Ich wünsche mir mehr solcher Bücher für diese Altersgruppe.

Dr. Christine Preisinger, Kinderärztin

aus: Die Sprachheilarbeit, April 2009

Jungen in dem alter haben es an sich schon schwer genug, aber mit dem Stottern wird selbst ein einfaches Telefonat zum fast unlösbaren Problem. Der Protagonist Felix stellt sich seinem Stottern und wird so für jugendliche Leser zum Vorbild.

aus: Känguru – Stadtmagazin für Familien in Köln/Bonn, April 2009

„…Gut nachvollziehbar wird beschrieben, in wie vielen Alltagssituationen Sprechen und Reden einfach notwendig und wie ausschlaggebend es für die menschliche Kommunikation ist.“

Chr. Huth-Jelkmann

„Ein phantastisches Aufklärungsbuch – das einzige positive Beispiel, wenn es um die Darstellung des Stotterns im Jugendbuch geht.“

Prof. Dr. Jürgen Benecken

... ein seit Jahren bekanntes Buch, dass das Stottern eines Jugendlichen thematisiert und seinen Leidensdruck veranschaulicht. Der Komplex „Stottern und Schule“ bildet einen der Schwerpunkte im buch, ebenso die erste Verliebtheit und somit die Annäherung an das andere Geschlecht trotz Stotterns sowie der Umgang mit dem Stottern im Freundeskreis. Eine Therapie hilft der Hauptfigur im buch bei all diesen Anforderungen. Das Werk wurde 1993 mit dem zweiten Preis des Jan – Procházka – Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
Ich setzte das Buch seit Jahren in der Stottertherapie mit älteren Kindern und Jugendlichen ein und finde es sehr empfehlenswert.

Anja Mannhard

aus: Sprache – Stimme –Gehör, 1/2009

Der realitätsnahe Umgang eines Teenagers mit dem Stottern und den damit verbundenen Ängsten und Unsicherheiten in der sensiblen Phase der Pubertät macht dieses Buch zu einer außergewöhnlichen Besonderheit in der Literaturliste zum Thema betroffene Stotternde.
... Es ist unverzichtbar und empfehlenswert für alle, die sich mit dem Thema Stottern auseinandersetzen, ganz besonders aber für stotternde Jugendliche.

Nicola Friedel, Hannover

aus: Der Kieselstein, November 1997

„Für dieses Buch erhielt die Autorin einen Literaturpreis.
Kurze Kapitel machen das Lesen angenehm.
Fein und zart ist auch eine erste Liebe geschildert. –
Es sollten alle lesen, denen ein stotternder Mensch nahe steht.
Felix, der Glückliche. Möge doch jedem so ein Engel Marion begegnen!

Gerhard Schmidt

aus: Der Kieselstein, Januar 1995

Margaret Klare (geb. 1932 in Essen) hat als Lehrerin und Dozentin gearbeitet und schreibt seit einigen Jahren „hauptberuflich“.
Als sie begann, in und aus der jugendlichen Erzählperspektive zu schreiben, merkte sie, dass ihr dieses Metier liegt. Und als eine Verlagslektorin sie fragte, ob sie ein Buch über ein „Außenseiter-Thema“ schreiben kann, erinnerte sie sich an einen stotternden Jungen, den sie schon lange kennt, dessen Schicksal sie über viele Jahre beobachtet und auch persönlich begleitet hat. In ihrem Roman nennt sie ihn Felix.

Harald Strätz