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Isabella Colthorp & Franziska Herdter: Hey Stoppilino! - Spielender Umgang mit Stottern

ab 7,50 €

inkl. MwSt. zzgl. Versand

Beschreibung

Isabella Colthorp und Franziska Herdter

Hey Stoppilino!

Spielender Umgang mit Stottern

Das Kartenspiel zum Buch: Das Stoppilino Kartenspiel

Demosthenes Verlag, Köln, 2023

Normalpreis: 9,50 € | BVSS-Mitglieder: 7,50 €

Preis = Schutzgebühr

ISBN 978-3-921897-96-6

Ab 2 Spieler*innen ab 7 Jahren


Das Kartenspiel zum Buch

Jetzt ist als Ergänzung zum Buch das Kartenspiel „Hey Stoppilino! – Spielender Umgang mit Stottern“ erschienen. Es soll Kindern Mut machen und sie dazu anregen, offen und selbstbewusst mit dem eigenen Stottern umzugehen. Der Spaß kommt dabei nicht zu kurz. Das Kartenspiel kann sowohl in der Therapie als auch mit Freunden und Familie gespielt werden.

Es ist ein Ablegespiel nach dem MauMau-Prinzip, dessen Aktionskarten sich spielerisch auf Aspekte des Stotterns beziehen. Das Spiel kann in jeder direkten Therapieform oder auch außerhalb der Therapie eingesetzt werden, da die Regeln keine Modifikation des Stotterns vermitteln oder verlangen. Es geht darum, kleine Denkanstöße zu geben, Modelle für einen offenen und selbstbewussten Umgang mit Stottern aufzuzeigen, Mut zu machen und Gelassenheit zu üben. Therapieelemente zur Identifikation oder Modifikation von Stottern können individuell eingebaut werden. Im Vordergrund steht aber der Spiel- und Gewinnspaß, der kurze, schnelle Break für die Therapiestunde oder die spielerische Möglichkeit, Stottern auch mal unter Freunden zu thematisieren.


Autorin

Isabella Colthorp ist akademische Sprachtherapeutin (M. A.), von der Interdisziplinären Vereinigung der Stottertherapeuten e.V. (ivs) zertifizierte Stottertherapeutin und absolvierte eine Ausbildung in einem trauma-sensitiven Ansatz der systemischen Psychotherapie (Internal Family System). Neben ihrer therapeutischen Tätigkeit bietet sie Fortbildungen und Supervision(en) für Logopäd*innen zum Thema Stottern an.

Illustratorin

Franziska Herdter ist akademische Sprachtherapeutin (B. A.) und Psychologin (M. Sc.) und befindet sich in Weiterbildung zur systemischen Familientherapeutin. Derzeit arbeitet sie als Psychologin und berät Eltern, Kinder und Jugendliche zu Themen des Kinderschutzes. Die Freude am Zeichnen hat sie schon immer begleitet.


Die Spielregeln

Vorbereitung:

  • Jeder Spieler erhält 7 Karten, die restlichen liegen als verdeckter Nachziehstapel bereit.
  • Eine Karte wird als Startkarte offen in die Mitte gelegt. Der Aktionstext auf der Startkarte wird ignoriert.


Spiel:

  • Der Spieler, der als letztes gestottert hat, beginnt. Es wird im Uhrzeigersinn gespielt.
  • Der Spieler, der an der Reihe ist, darf eine Handkarte ablegen. Diese muss entweder die gleiche Farbe oder das gleiche Symbol haben wie die oberste Karte des Ablegestapels.
  • Beim Ablegen muss der betreffende Spieler immer sagen, welche Karte er ablegt oder welche Aktion erfolgen muss. (Anmerkung: Das kann im Rahmen einer Therapie beispielsweise für die Identifikation, die Modifikation oder den Transfer bestimmter Sprechtechniken genutzt werden). Vergisst ein Spieler, seine Karte zu benennen/die notwendige Aktion anzuleiten, muss er eine Strafkarte vom Nachziehstapel ziehen. Alle Spieler dürfen aufpassen und ihre Mitspieler dabei erwischen, wenn sie vergessen, dies zu tun. Sobald der nächste Spieler eine Karte gelegt hat, kann der vorherige Spieler nicht mehr nachträglich erwischt werden.
  • Wer nicht legen kann oder (aus taktischen Gründen) nicht legen möchte, muss eine Karte vom Nachziehstapel ziehen. Zieht er eine Karte, die er legen kann und möchte, darf er sie noch legen.


Aktionskarten:

  • Aktionen der Aktionskarten müssen immer ausgeführt werden.
  • Wird als letzte Karte eine Aktionskarte gelegt, muss die Aktion noch durchgeführt werden!


Sonderregeln für einige Aktionskarten:

Na und

  • Wer wegen einer „Na und“-Karte Karten vom Nachziehstapel ziehen musste, darf nach dem Ziehen noch eine Karte ablegen, sofern er eine passende hat.

Verlängern:

  • Eine „Na und“-Karte kann vom nächsten Spieler durch eine weitere „Na und“-Karte verlängert werden. Der folgende Spieler muss dann 4 Karten nehmen oder seinerseits verlängern u. s. w.
  • Es darf nicht mit anderen Aktionskarten verlängert werden.

Notausgang

  • Mit der „Notausgang“-Karte kann sich jeder Spieler aus der Patsche ziehen, wenn eine Aktion ausgeführt werden soll, die ihm schaden würde.
  • Zusätzlich ist die „Notausgang“-Karte eine Wunsch-Karte, mit der man sich ein Symbol (eines der drei Stoppilinos) wünschen kann. Sie kann also auch gelegt werden ohne eine Aktion abzulehnen und so als Wunsch-Karte genutzt werden.
  • Jeder Spieler darf sich auch dann mit einer „Notausgang“-Karte aus der Patsche ziehen, wenn er nicht an der Reihe ist, aber eine Aktion ausgeführt werden soll, die ihm schaden würde. Dies wäre bei der „Verstecken“- , bei der „Druck“- und bei der „Probier was Neues“-Karte der Fall (s. u.). Ein Spieler, der eigentlich nicht an der Reihe ist, die ihm schadende Aktion aber mit einer „Notausgang“-Karte ablehnt, muss anschließend wieder eine Karte vom Stapel nachziehen, damit er nicht außer der Reihe die Anzahl seiner Handkarten reduzieren kann.
  • Wird die „Druck“-Karte ausgespielt (die besagt, dass jeder eine Karte nachziehen muss), so darf jeder einzelne Spieler dies für sich mit Hilfe der „Notausgang“-Karte ablehnen. Die Mitspieler legen dann gegen den Uhrzeigersinn ihre „Notausgang“- Karten ab, so dass als letztes jener Spieler ablegt, der regulär an der Reihe ist. Wer die letzte „Notausgang“- Karte ausspielt, darf sich das Symbol wünschen, mit dem nun weitergespielt werden muss.
  • Die “Probier was Neues”- und die “Verstecken”-Karte können gegebenenfalls auch dem Spieler schaden, der sie legt. In diesem Fall kann dieser sie selbst gleich mit einer „Notausgang”-Karte ablehnen, muss dann aber für die abgelegte “Notausgang”-Karte eine Karte vom Nachziehstapel nachziehen.

Verstecken

  • Der Spieler, der nach dem Ablegen der „Verstecken“-Karte am wenigsten Karten auf der Hand hat, muss 2 Karten vom Nachziehstapel ziehen. Dies kann unter Umständen auch den Spieler treffen, der die Karte selbst gelegt hat!

Nicht schuld

  • Wenn die „Nicht schuld“-Karte gelegt wird, dürfen alle Spieler der Reihe nach im Uhrzeigersinn eine „Hey Stoppilino“-Karte auf den Ablegestapel ablegen. Der linke Nachbar des Spielers, der die „Nichtschuld“-Karte gelegt hat, beginnt. Auch der Spieler, der diese Karte ausspielt, darf selbst (als Letzter in der Runde) eine „Hey Stoppilino“-Karte ablegen.
  • Wer keine „Hey Stoppilino“-Karte auf der Hand hat, kann keine Karte ablegen.


Ende des Spiels:

  • Wer zuerst alle seine Handkarten ablegen konnte, hat die Runde gewonnen.


Begleitinformationen für Eltern und TherapeutInnen

Infos-fuer-TherapeutInnen.pdf


Rezensionen und Meinungen

Rückmeldungen von Familien

Wie schön, dass es zum Stoppilino-Buch nun ein passendes Kartenspiel gibt. Das Spiel ermöglicht einen spielerischen und ungezwungenen Zugang zum Thema Stottern. Unsere beiden stotternden Töchter (10 und 5 Jahre alt) finden das Spiel super, „so wie Uno“. Die Regeln, bekannt durch Uno oder Mau-Mau, sind schnell verstanden, so dass man ganz einfach ins Spielen kommt. Das tolle an „Hey Stoppilino!“ ist, dass der Bezug zum Thema Stottern mit dem Spiel so vielfältig möglich ist. In manchen Spielrunden steht für uns einfach die Gelassenheit im Vordergrund und die Normalität, dass das Stottern eben da ist in Form der unterschiedlichsten Stoppilinos. Und in anderen Spielrunden erlaubt es uns, mit den Karten über bestimmte Aspekte des Stotterns ungezwungen ins Gespräch zu kommen. Die liebevoll illustrierten Karten mit den Kindern und den Stoppilinos machen Stottern und viele der damit verbundenen Situationen und Gefühle für uns sichtbarer. Wir empfehlen „Hey Stoppilino!“ allen Familien mit stotternden Kindern, die dem Thema Stottern mit Einfühlungsvermögen begegnen und Leichtigkeit in den Alltag mit Stottern bringen möchten.

Familie S.


Wir finden ihr Buch Stoppilino klasse, da es authentisch geschrieben ist. Wir, speziell mein Sohn kann sich in Hannes die Figur des Buches richtig gut einfühlen, spielt gern Fußball, hat meist verschiedene Socken an und möchte sein Stoppilino so schnell, als möglich los werden. Was natürlich erstmal das Gegenteil bewirkt. Um so mehr Hannes das Stoppilino verstecken möchte, um so größer wird es. Mein Sohn fühlt mit der Figur mit, kann sich gut reinversetzten in die Geschichte, identifiziert sich selbst mit Hannes, auch wenn er nicht stottert. So vermittelt ihm das Buch, dass jeder ein Stoppilino in sich hat und umso mehr wir es akzeptieren, umso besser oder leichter lebt es sich. In diesem Sinne, so haben er und ich (im Stopilino Kartenspiel) gelernt: Macht nicht´s und weiter geht´s!

Familie Sch.