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José Amrein: Neue Ideen für die Sottertherapie

26,50 €
inkl. MwSt. zzgl. Versand

Beschreibung

José Amrein

Neue Ideen für die Stottertherapie

Praxisbezogene Spiele, kreative Interventionen, wirkungsvolle Gesprächsformen

Eigenverlag José Amrein, Luzern 2009, 124 Seiten im Format 17 x 24 cm, 31 Comics

Preis: 26,50 € | Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

*Hinweis: Bitte haben Sie Verständnis, dass Bücher aus Fremdverlagen bei uns ausschließlich an Inlandskunden verschickt werden können.


Im ersten Teil werden mögliche Ursachen und Hintergründe von Redeflussproblemen und der sinnvolle Umgang mit dem Thema Stottern beleuchtet.

Der zweite Teil thematisiert Rückfälle, Tücken und Schwierigkeiten bei der Arbeit mit stotternden Menschen. Es werden vielfältige Anregungen gegeben, wie die Wirksamkeit und der Erfolg von Stottertherapien gesteigert werden können, wie Spass und Freude vermehrt zum Zug kommen und wie Stottern für alle Beteiligten zu einer grossen Chance werden kann.

Der dritte Teil befasst sich mit der Erstabklärung, den Therapiezielen und dem Thema «Kindergarten, Schule und Stottern».

Der vierte Teil enthält viele konkrete Spielformen, Übungen und eine Menge kreativer, praxiserprobter Ideen. Verschiedenartige Therapie-Bausteine wie Mutübungen, das Erfinden von Geschichten oder die Arbeit mit Handpuppen werden vorgestellt. Konkrete Beispiele und Aussagen von direkt Betroffenen zeigen neue Wege auf. Ein grosses Augenmerk gilt einer möglichst wirkungsvollen Gesprächsführung im Kontakt mit stotternden Menschen und ihren Bezugspersonen.


Inhaltsverzeichnis

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Vorwort

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Autor

José Amrein ist Dipl. Logopäde mit einer Ausbildung als Master of Advanced Studies in systemisch-lösungsorientierter Therapie an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Spezialisiert hat er sich in der Stotter- & Stimmtherapie und in der Arbeit mit Jugendlichen. In eigener Praxis für Logopädie und lösungsorientierte Therapie ist er in Luzern tätig. José Amrein gibt Kurse und Fortbildungen zu vielfältigen Themen, wie: Humor, Stottern, Gesprächsführung, Schlagfertigkeit, lösungsorientierte Ansätze, Geschichten. In Luzern leitet er eine Theater-Improvisationsgruppe.


Rezensionen und Meinungen

aus: Der Kieselstein, 6/2010

... Während der Band »Neue Ideen« (rotes Cover) mit dem Untertitel »Praxisbezogene Spiele, kreative Interventionen, wirkungsvolle Gesprächsformen« stärker praxisorientiert ist und zahlreiche Arbeitsblätter enthält, ist der zweite Band im blauen Cover mit dem Titel »Stottern – Herausforderung und Chance« eher der Theorie des Stotterns – wenn auch nicht ausschließlich – gewidmet. Letzterer beinhaltet »Anregungen für Stotternde, ihre Eltern und Freunde«. Freilich überlappen sich einige wenige Teile beider Bücher etwas, doch im realen Leben tritt die Vermischung von Theorie und Praxis vermutlich noch viel häufiger auf.
Beide Bücher weisen Stärken auf, die weit über die Betrachtung des Stotterns allein hinausgehen. Stottern wird nicht nur als Problem für direkt und indirekt Betroffene dargestellt, sondern vielmehr auch als Ansatzpunkt für neue Lebenswege, als »Herausforderung und Chance« eben.
... Zudem spricht José Amrein auch sehr sensible Themen an, die jedoch essentiell sind, will man dem Phänomen des Stotterns wirklich näher kommen. Insbesondere der blaue Band geht im zweiten Teil auf rund 50 Seiten auf den Komplex »Für Freunde und Eltern« ein. Die Verantwortung der Eltern gegenüber stotternden Kindern ist ein sehr ambivalentes Thema und der Autor kann durch seine mehr als 20jährige Berufspraxis hierbei sehr interessante Einblicke und Anregungen für Lösungsmöglichkeiten geben. Des Weiteren wird auch auf bedeutungsvolle Themen wie dem Dialog zwischen Stotternden und Therapeuten (bzw. Logopäden), der Verarbeitung von Rückfällen und dem humorvollen Umgang mit dem Stottern eingegangen.
... Alles in allem dürften die zwei Bände, die sich auch hervorragend zum »immer mal wieder drin blättern« eignen, Stotternde und ihre Mitmenschen beim Dialog zu einem gegenseitigen Verstehen hervorragend unterstützen, da sie das Stottern von mehreren Seiten betrachten und somit den jeweils anderen stärker an der eigenen Welt teilhaben lassen.

Michael Winkler, Dresden

aus: DLV AKTUELL 2/2010

Behandlung des Stotterns in Theorie und Praxis

José Amrein macht in diesen beiden Büchern seine langjährige, reiche Erfahrung zugänglich sowohl für Stottertherapeut/innen wie auch für Betroffene. Grundlage seiner Arbeit ist ein sehr pragmatischer, zutiefst menschlicher Zugang zu dem komplexen Thema.
Im blauen Buch gibt Amrein zunächst einen kurzen Einblick in die Stottertheorien, zeigt mögliche Ursachen und Hintergründe auf. Wichtigste Botschaft ist, dass Stottern vor allem ein zwischenmenschliches und weniger ein sprachliches Problem ist. Im zweiten Teil, der sich vor allem an die Eltern (und Freunde) richtet, thematisiert er Schuldgefühle, Förderung des Selbstvertrauens, Einfluss der Familienkonstellation etc.,um dann, oft anhand von Äusserungen von Betroffenen, Möglichkeiten für hilfreiches Verhalten und eigene Verhaltensänderungen aufzuzeigen. Der dritte Teil richtet sich direkt an ältere Kinder, Jugendliche und erwachsene Stotterer.Amrein regt die Betroffenen an, sich mit Gewinn und Funktion ihres Stotterns auseinanderzusetzen und die Verantwortung für ihr Sprechen (und ihr Leben) mit Lust und Humorselber zu übernehmen.
Im roten Buch gibt es ebenfalls einen Theorieteil, der für Logopäden und Logopädinnen viele Anregungen für die Gespräche mit Eltern bietet. Im Kapitel «Stottertherapien und ihre Wirkung» kommen das therapeutische Verhalten und die therapeutische Beziehung zur Sprache: Amrein ermutigt die Leser, mit Freude, Spaß und menschlicher Wärme auf ihre Klienten zuzugehen und sich von Rückfällen und Schwierigkeiten nicht entmutigen zu lassen. Das Kapitel «Therapiebausteine» bietet eine Fülle von ganz konkreten Ideen für Übungen, Spiel- und Gesprächsformen.
Beide Bücher haben im Anhang eine Sammlung von Arbeitsblättern. Sie sind klar und übersichtlich strukturiert und können als Nachschlagewerke gebraucht werden. Ich empfinde die beiden Bücher als große Bereicherung im Stotterbücher-Dschungel und kann sie wärmstens empfehlen.

Anita Lippuner

aus: Österreichische Selbsthilfe (www.oesis.at)

Stottern - Herausforderung und Chance

Ein Buch, welches den Menschen und seine vielen Entwicklungsmöglichkeiten ins Zentrum stellt.
Der Autor hat für dieses Buch stotternde Menschen über ihre Erfahrungen, ihre Einstellung zum eigenen Stottern, ihre Gedanken und Wünsche befragt. Ergänzt hat er ihre Aussagen durch die Schilderung seiner Erfahrungen als Stottertherapeut sowie mit Zitaten aus der umfangreichen Literatur zum Thema Stottern. Das Produkt ist ein interessantes Lesebuch, in dem viele Themen kurz besprochen werden, z.B. Ursachen und Erklärungsversuche des Stotterns, wie wird es von Betroffenen erlebt, wie erleben Eltern das Stottern ihres Kindes. Zum Schluss eines jeden Themenpunktes gibt es eine Anregung, sich weitere Gedanken darüber zu machen oder mit anderen zu diskutieren. Aufgelockert werden die Texte durch Illustrationen und Sprüche wie «Wenn Stottern eine Botschaft hätte, wäre es folgende: Zeit geben. Sich Zeit nehmen. Zeit, Zeit, Zeit.»
Im Anhang gibt es Arbeitsblätter (z.B. zum Thema «sich der eigenen Stärken bewusst werden»), weitere Tipps für Bücher und Kommunikationsspiele.
José Amrein ist dipl. Logopäde in der Schweiz. Neben der Stottertherapie beschäftigt er sich auch mit Themen wie Poltern, Depressionen und Angststörungen. Er bietet auch Kurse an zu Humor und Provokation in der Therapie und Beratung. Weitere Information auf der Homepage des Autors.

Fazit: Ein kurzweiliges Lesebuch für Betroffene, Eltern und Freunde, das - wie schon im Titel steht - auf die Chancen aufmerksam macht, die jeder hat und auch nutzen kann, um aus Problemen Stärken herauszuarbeiten. Auch gut verwendbar für Gruppenabende in der Selbsthilfe, die Diskussionsanregungen bieten einen unerschöpflichen Gesprächsstoff für viele Treffen.

aus: mit Sprache 3/2011

Neue Ideen für die Stottertherapie

Ein kompaktes, humorvolles und gut gegliedertes Arbeitsbuch
Das zweite Buch von José Amrein ist in vier große Kapitel aufgeteilt und ähnelt dem Aufbau des ersten Buches: kurze, informative Unterkapitel geben dem Leser/der Leserin gedankenanregende Impulse für die Arbeit mit stotternden Menschen. Einige Sequenzen aus dem ersten Buch werden aufgefrischt, wobei es sich hier um besonders wichtige Grundansichten des Autors handelt, die er somit in den Mittelpunkt stellt.
Das erste Kapitel befasst sich mit Definitionen, Ursachen und dem Auftreten des Stotterns. Amrein sieht Stottern als Problem des Dialogs und setzt hier auf die Steigerung des Selbstwertgefühls und der Reifung des Dialogverhaltens um die Symptome des Stotterns zu reduzieren. Auch das altersbedingte Entwicklungsstottern wird in diesem Kapitel erörtert, wobei der Autor besonderes Augenmerk auf die Reduzierung des sprachlichen und allgemeinen Drucks legt, sowie die Stärkung der zwischenmenschlichen Fähigkeiten des Kindes. Bei der Frage nach der «Schuld» der Eltern am Stottern spricht Amrein von der «Mitverantwortung» der Eltern, wobei dieser Anteil nicht bei allen zu gleichen Teilen vorhanden ist und die aktive Mitarbeit der Eltern eine positive Verstärkung für die Therapie bringt. Stottern hat positive, aber auch negative Funktionen und ist als Möglichkeit zur Veränderung zu sehen.
Das zweite große Kapitel setzt sich mit der Therapie und der Wirkung des Stotterns auseinander. So zahlreich und vielfältig die Definitionen des Stotterns sind, so verhält es sich auch mit der Anzahl der Therapierichtungen. Der Autor setzt hier auf «Therapiebausteine», wie zum Beispiel Humor, Freude und Eigenreflexion des Therapeuten/der Therapeutin, kompetente Beratung, offene Gespräche über Gefühle und Gedanken,Einbeziehung der Stärken des Klienten/der Klientin, Klarheit über die Therapieziele und die Fokussierung auf den Menschen statt einer einzelnen Therapierichtung, die zu einer Verbesserung des Redeflusses führen können. Es ist wichtig, dass auch Misserfolge und Tücken in der Stottertherapie als Veränderungsmöglichkeit und Chance gesehen werden.
Kapitel 3 widmet sich der Therapie: Neben der Anamnese und der differenzierten logopädischen Abklärung, nennt der Autor eine Liste von Punkten, die nach Möglichkeit beim Erstgespräch angerissen werden sollten. Ebenso findet man Arbeitsblätter im Anhang mit einer Auflistung von Therapiezielen, die für Kinder ab ca. 7 Jahre (natürlich auch für Erwachsene) geeignet sind. Der nächste Punkt in diesem Kapitel beschäftigt sich mit der Krise im Therapieverlauf - sollte es zu einem Stillstand kommen, lehnt Amrein die Therapiepause ab, weist auf die Modellfunktion des Therapeuten/der Therapeutin hin, um gemeinsam aus der Krise herauszukommen und so wird unter anderem die Konfliktbereitschaft in Alltagssituationen «geübt». Es folgt ein Abstecher in das Thema Gruppentherapie und abschliessend geht der Autor noch auf das Stottern im Kindergartenalter und während der Schulzeit ein - hier ist wieder der Umgang ohne Druck und Schonhaltung gefordert und der Leser/die Leserin findet hierzu Vorschläge zur Umsetzung für die Arbeit mit der ganzen Klasse.
Das vierte Kapitel stellt José Amreins eigenes Therapiemodell und dessen Bausteine genau und mit vielen Spiel- und Arbeitsaufträgen vor. Ebenso zeigt der Autor mit dem bekannten Tier-Familien-Zeichnungstest nach Brem-Gräser, vorsichtig interpretiert, mögliche, neue Therapieziele für die Stotterertherapie auf. Abschließend lässt Amrein den Leser/die Leserin in seine «Arbeitswelt» eintauchen und gibt interessante Einblicke in Therapieverläufe. Im Anhang des Buches findet man
Buchtipps, Spiele und die bereits erwähnten Arbeitsblätter.

Fazit: Das hier vorliegende Buch ist ein kompaktes, humorvolles, gut gegliedertes Arbeitsbuch, das Impulse für die Arbeit mit stotternden Menschen, aber auch Einblicke in die Wahrnehmung der Stotternden und deren Bezugspersonen gibt.

Maria Tomschik-Linska