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Wolfgang Wendlandt: Abenteuer Stottern

ab 29,50 €

inkl. MwSt. zzgl. Versand

Beschreibung

Wolfgang Wendlandt

Abenteuer Stottern

Ganzheitliche Wege und integrative Konzepte für die Therapie und Selbsttherapie. Ein Praxisbuch

Demosthenes Verlag, Köln, 2010, ca. 240 Seiten

Normalpreis: 34,50 € | BVSS-Mitglieder: 29,50 €

ISBN 978-3-921897-57-7


Erstmals stellt der international anerkannte Stotter-Experte Prof. Dr. Wolfgang Wendlandt hier ausführlich ein Programm vor, das neun unterschiedliche Zugangswege zur Veränderung des Stotterns umfasst. Das Praxis-Buch für Betroffene und Therapeuten enthält das notwendige Handwerkszeug für eine ganzheitliche und integrative Therapie bzw. Selbsttherapie.
Anhand von Beispielen, therapeutischen Dialogen und Selbstreflexionen von Klienten stellt der Autor das Konzept anschaulich dar. Der Zugang zu einer integrativen therapeutischen Arbeit mit stotternden Erwachsenen wird so maßgeblich erleichtert. Beispiele aus dem Therapiealltag und ein breites Set an Arbeitsbögen machen das Buch zu einer Fundgrube für die Praxis.


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Inhalt

Abenteuer Stottern

  • ein Plädoyer für eine umfassende und personenbezogene Therapie und Selbsttherapie
  • eine einfühlsame und berührende Abhandlung über die Kommunikationsstörung Stottern und wie sich Betroffene zuversichtlich auf anstehende Veränderungsschritte einlassen können
  • ein langjährig erprobtes Konzept, das logopädisches und psychotherapeutisches Handlungswissen verknüpft und dabei auch den Einsatz anscheinend widersprüchlicher Interventionen undogmatisch empfiehlt
  • eine wissenschaftlich fundierte Zusammenschau all jener Behandlungsmethoden, über die Stottertherapeuten heutzutage verfügen sollten
  • eine kluge Analyse, wie sich überdauernde Erfolge bei langjährig stotternden Menschen erreichen lassen

Prof. Dr. Wolfgang Wendlandt, der als international anerkannter Experte auf dem Gebiet des Stotterns gilt, zeigt im vorliegenden Praxisbuch detailliert und anschaulich auf, wie mit Hilfe ganzheitlicher Sichtweisen und integrativer Behandlungsstrategien in der Therapie und Selbsthilfe des Stotterns komplexe Veränderungsprozesse gestaltet werden können. Erstmals stellt er hier ausführlich sein Therapieprogramm vor, das neun unterschiedliche Zugangswege zur Veränderung des Stotterns umfasst. Die Ziele, die Struktur und die Kombination der Methoden werden eingehend beschrieben, die Voraussetzungen für Erfolg immer wieder reflektiert. Dabei wird der Blick für die Individualität des Einzelnen, seine Lebensweise sowie seine soziale und gesellschaftliche Einbettung geschärft. Beispiele aus dem Therapiealltag und ein breites Set an Arbeitsbögen machen das Buch zu einer Fundgrube für die Praxis.


Ausgangslage

In diesem Buch stelle ich wesentliche Leitlinien für die Praxis von Stottertherapien vor.
Bei der Beschreibung der Therapiepraxis wird deutlich werden, dass ich mich einem ganzheitlichen Anspruch verpflichtet fühle, der nicht auf die Sprechsymptomatik begrenzt ist, sondern die Person in ihrer ganzen Vielfalt betrachtet und sowohl Erfahrungen aus ihrer Lebensgeschichte, als auch ihre aktuelle Lebensweise und ihre Zukunftsideen berücksichtigt. Meine Vorstellungen von Therapiepraxis integrieren unterschiedliche Wissensbestande zum Stottern und verknüpfen verschiedene Therapiekonzepte, auch solche, die als gegensätzlich beschrieben worden sind. Bei den Überlegungen zu einer solchen Therapiepraxis geht es mir darum sicherzustellen, dass Veränderungsmaßnahmen, die für den Einzelnen erforderlich sind, auf die individuellen Besonderheiten der Person abgestimmt werden. Dazu ist es notwendig, logopädische und psychologisch-psychotherapeutische Behandlungsverfahren miteinander zu verknüpfen.

In den Text sind meine bisherigen beruflichen Erfahrungen mit dem Stottern eingegangen – 40 Jahre kontinuierliche Auseinandersetzung mit Theorien und Ergebnissen aus der Stotterforschung und ebenso viele Jahre Arbeit als Stottertherapeut. Eine große Anzahl stotternder Kinder, Jugendlicher und Erwachsener konnte ich auf ihrem Veränderungsweg begleiten. Darüber hinaus hatte ich die Gelegenheit, viele Stottertherapeuten * fortzubilden und zu supervidieren. Alle diese Aktivitäten haben dazu beigetragen, neun Veränderungsbereiche für die Therapie stotternder Menschen zu formulieren, die ich in diesem Buch nun erstmalig schriftlich vorstellen kann. Zu meiner großen Freude konnte diese Veröffentlichung nun gerade dort auf den Weg gebracht werden, wo ein wesentlicher Ausgangspunkt meiner eigenen berufl ichen Arbeit mit dem Stottern lag – in der Stotterer-Selbsthilfe (vgl. Wendlandt 2009 a).

Die Vielzahl der unterschiedlichen Therapiekonzepte und Behandlungsmethoden, die im Bereich Stottern existieren, und die zum Teil heftig miteinander konkurrieren, verwirren den Neuling manchmal mehr, als dass sie Klarheit brachten. Mit dem vor liegenden Praxisleitfaden steuere ich kein zusätzliches Therapieprogramm bei, das die bestehende Vielfalt noch vergrößert. Vielmehr ging es mir darum, ein System zu schaff en, das Ordnung ins Wirrwarr bringt, ein Ordnungssystem, in das sich alle vorhandenen Therapieansatze angemessen einordnen lassen und dabei ihren Wert, den sie sich erarbeitet haben, behalten.

Berlin, im Februar 2010
Wolfgang Wendlandt

* Eingedenk der Tatsache, dass es bei den Therapeuten deutlich mehr weibliche und bei den Stotternden deutlich mehr männliche Vertreter gibt, verwende ich im Folgenden – zur besseren Lesbarkeit des Textes – die männliche Form.


Autor

Wolfgang Wendlandt , Diplom-Psychologe, ist Hochschullehrer für Psychologie mit dem Schwerpunkt Beratung und Therapie. Als Psychologischer Psychotherapeut in Verhaltens- und Gesprächspsychotherapie arbeitet er in eigener Praxis und widmet sich hier, ebenso wie in seiner langjährigen Forschungs- und Lehrtätigkeit, besonders dem Gebiet »Sprache und Kommunikation« sowie der Supervision und Fortbildung von Berufsgruppen, die mit der Diagnostik, Beratung und Therapie von Menschen mit Störungen des Sprechens und der Sprache befasst sind. Er hat zahlreiche Bücher und Artikel veröffentlicht und ist als Experte auf dem Gebiet des Stotterns international bekannt. Wolfgang Wendlandt ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Seine Bücher schreibt er am liebsten in der ländlichen Ruhe der Toskana.
www.wendlandt-stottertherapie.de


Rezensionen und Meinungen

aus: mit SPRACHE, Fachzeitschrift für Sprachheilpädagogik und angrenzende Disziplinen, Heft 4/2013
Zeitschrift der Österreichischen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik - ÖGS

... Dieses Buch fordert dazu auf, den stotternden Menschen nicht auf die Symptome zu reduzieren, sondern in seiner Ganzheitlichkeit zu betrachten. Auch wenn die meisten TherapeutInnen keine ausgebildeten PsychologInnen oder PsychotherapeutInnen sind, bietet es viele Ansätze, die im sprachheiltherapeutischen und logopädischen Alltag umgesetzt werden können.
Da ich denke, dass bei der Behandlung von Kindern, diese ganzheitliche Herangehensweise ebenso wichtig ist, kann ich „Abenteuer Stottern“ jeder Person, die mit stotternden Menschen zu tun hat oder betroffen ist, empfehlen.

Angela Zsolnai, Österreich

aus: Sprache – Stimme – Gehör, März 2011
Georg Thieme Verlag, Stuttgart, www.thieme.de

Dieses Praxishandbuch umfasst 5 Teile mit insgesamt 18 Kapiteln. Es sollen explizit nicht theoretische Grundlagen und diagnostische Konzepte, sondern „wesentliche Leitlinien“ für die Praxis von Stottertherapien vorgestellt werden, die logopädische und psychologisch-psychotherapeutische Behandlungsverfahren miteinander verknüpfen. Nach einer kurzen Einführung (Teil 1) zur ganzheitlichen, integrativen, personenbezogenen Stottertherapie werden im 2. Teil 9 Arbeitsbereiche vorgestellt. Zu jedem wird ein umfassender Überblick gegeben, Begriffe werden erklärt, Zielsetzungen formuliert und daraus Therapiemethoden abgeleitet. Im 3. Buchteil geht es um ausgewählte Behandlungsmaßnahmen und deren Kombinationsmöglichkeiten sowie die Struktur von Therapiesitzungen und Behandlungsabläufen. Im 4. Teil werden praxisbezogen Rahmenbedingungen für die Therapie und Selbsttherapie genannt und Aspekte der therapeutischen Nachsorge sowie der in-vivo-Arbeit beleuchtet. Einige Schlussgedanken aus der Sicht Betroffener runden das Werk ab. Im Anhang befinden sich 25 Arbeitsbögen für stotternde Erwachsene, Literaturnachweise und ein hilfreiches Sachregister.

Das Buch basiert auf einem langjährig erprobten Konzept. Es ist verständlich geschrieben, vermittelt einen guten Überblick über die Vielfalt der Behandlungsmethoden und kann als Lektüre Betroffenen ebenso wie Stottertherapeuten aller Fachrichtungen, aber auch Studierenden dieser Fachrichtungen empfohlen werden.

Prof. Dr. med. Sibylle Brosch, Ulm

aus: Der Kieselstein, Heft 7/8, 2010

„ABENTEUER Stottern – ein Abenteuer ist ein risikoreiches Unternehmen, welches sich stark vom Alltag unterscheidet und einen ungewissen Ausgang hat.
... Ich habe mich auf das Abenteuer Stottern eingelassen und das Buch ist ein wertvoller Begleiter für mich geworden.

Doris Reifarth, Braunsbreda

aus: Forum Logopädie Juli 2010

„Erfolg verlangt ein Therapiekonzept, das der Individualität des Betroffenen gerecht wird.“ – diese Forderung Wolfgang Wendlandts aus den Schlussgedanken von „Abenteuer Stottern“ ist beispielhaft für das vorliegende Praxisbuch, das eine Erweiterung und Fortsetzung von „Stottern im Erwachsenenalter“ darstellt.
Dem Autor gelingt es in umfassender und überzeugender Weise, integrative Konzepte für die Stottertherapie darzustellen und anschaulich zu beschreiben, wie die konkrete Praxis aussehen kann. Er schöpft für dieses sowohl für erfahrene StottertherapeutInnen als auch für Neulinge geeignete Lehrbuch aus der jahrzehntelangen Erfahrung als Therapeut, Dozent und Supervisor. Diesem Buch fehlt es an nichts: Keine Frage bleibt ohne angemessene Antwort, es ist inhaltlich und sprachlich differenziert, zudem leicht und flüssig zu lesen.
... Eine Besonderheit auch dieses Buches von Wolfgang Wendlandt sind die vielen Angebote für StottertherapeutInnen, ihr berufliches Selbstverständnis zu überdenken.

Fazit: Dies ist ein Buch, auf das ich schon lange gewartet hatte, und es hält, was es verspricht. Es hat eine breite Leserschaft unter den Stottertherapeutinnen verdient.

Christiane Koch, Lehrlogopädin in Tübingen