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Vince Vawter: Wörter auf Papier

16,90 €
inkl. MwSt. zzgl. Versand

Beschreibung

Vince Vawter

Wörter auf Papier

Aus dem Englischen von Ingo Herzke

Königskinder-Verlag in der CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2015, ab 12 Jahre, 288 Seiten

Preis: 16,90 € | Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

*Hinweis: Bitte haben Sie Verständnis, dass Bücher aus Fremdverlagen bei uns ausschließlich an Inlandskunden verschickt werden können.

ISBN 978-3-551-56001-8

Vince Vawter

Wörter auf Papier

Aus dem Englischen von Ingo Herzke

Königskinder-Verlag in der CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2015, ab 12 Jahre, 288 Seiten

Preis: 16,90 € | Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

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ISBN 978-3-551-56001-8

Victor ist der beste Werfer von ganz Memphis. Nicht nur beim Baseball. Jede Zeitung, die er austrägt, landet perfekt auf der Veranda. Doch wenn Victor an Freitag denkt, wird ihm mulmig zu Mute. Dann muss er das Geld bei den Abonnenten einsammeln. Und das, wo er so sehr stottert, dass er kaum zwei Wörter hintereinander herausbringt.
Der heiße Sommer 1959 bringt die seltsamsten Begegnungen mit sich. Da ist Mrs Worthington, die Kummer hat; der Fernsehjunge, der nie rauszugehen scheint; und der weise Mr Spiro, der Victor einen stotternden Dichter nennt.

Zusätzliche Produktinformationen

Inhalt
Inhalt Victor hat es wahrlich nicht einfach. Zwar ist der Baseball spielende 12-jährige der beste Werfer in seiner Heimatstadt Memphis, doch das Sprechen fällt ihm äußerst schwer. Sein Stottern ist so stark, dass er sich oft zurückzieht und nur wenig spricht, um nicht aufzufallen. Als sein bester Freund Arthur im Sommer 1959 für vier Wochen zu Verwandten aufs Land fährt, übernimmt Victor für ihn das Zeitungaustragen in der Nachbarschaft. Die Zeitungen perfekt zu werfen macht im Spaß und fällt ihm nicht schwer, doch jeden Freitag muss er von Haus zu Haus gehen, mit den Menschen sprechen und das Zeitungsgeld einsammeln, weshalb er ein ungutes Gefühl im Bauch hat. Wie werden die Menschen auf ihn und sein Stottern reagieren? Victor lernt bei seiner Arbeit die unterschiedlichsten Leute kennen. Zum Beispiel Mrs Worthworth, die dem Whiskey nicht abgeneigt ist und ihn „Süßer“ nennt. Einen Jungen, der das Haus nie verlässt und den Tag vor dem Fernseher verbringt. Den belesenen Mr Spiro, der Victor einen „stotternden Dichter“ nennt und sich Zeit für seine Fragen nimmt. Und den obdachlosen Ara T, der die Mülltonnen nach Brauchbarem durchwühlt und es mit dem Besitz anderer Leute nicht so genau nimmt.
Einleitung
Weitere Informationen www.buecher-wie-sterne.de Wörter auf Papier bei Carlsen.de Leseprobe bei Carlsen.de
Autoren
Autoren Vince Vawter wurde in Memphis, Tennessee (USA), geboren und arbeitete über vierzig Jahre als Redakteur und Herausgeber verschiedener Zeitungen. Der Autor bezeichnet sich selbst als Stotterexperten, und "Wörter auf Papier" enthält viel von seiner eigenen Geschichte. Vince Vawter lebt mit seiner Frau auf einer kleinen Farm am Fuße der Great Smoky Mountains in Tennessee.
Rezensionen
Pressestimmen Eine Geschichte, die klingt wie ein Song, den man sofort mitsingt." Topic - Das junge Magazin - Heft 266, Oktober 2014 "Lebensbejahend" Westdeutsche Allgemeine Zeitung "Ein innen wie außen auffallend schönes Buch" Die Zeit "Dieses Buch ist wie eine Begegnung, die man nicht mehr vergisst." Topic - Das junge Magazin - Heft 266, Oktober 2014 "berührend und ermutigend" Eltern family - 2/2015 "Vince Vawter hat eine unglaublich dichte Geschichte geschrieben, die die Leser zum Weinen und zum Lachen bringt." ndr.de --------------------------------------------------------------------- Rezensionen und Meinungen aus: Der Kieselstein, Heft 3, August 2015 Wie wahr diese Worte sind, das können Stotterer bestätigen. Auch der 11-jährige Protagonist Victor Vollmer des Jugendbuches »Wörter auf Papier« stottert. Zu stottern bedeutet, dass man sich jeden Tag neuen Herausforderungen und verschiedenen Menschen stellen muss. Die Wörter sind für Victor der größte Feind, denn niemand außer seinem Kindermädchen Mam scheint ihn richtig zu verstehen. Besonders schwierig wird es dann für den Jungen aus Memphis, als er im Sommer 1959 für seinen Freund beim Zeitungsaustragen einspringen muss. Das Werfen ist dabei für Victor nicht das Problem, denn er ist ein begeisterter Baseballspieler, aber das Abkassieren bei den Abonnenten für die Zeitung am Ende jeder Woche schon. Denn dann muss Victor sprechen, doch wie soll er das schaffen, wenn er gerade so zwei Wörter hintereinander herausbringen kann? Während diesen Wochen lernt Victor beim Zeitungsaustragen die unterschiedlichsten Menschen kennen, die alle auf irgendeine Weise ein Geheimnis haben. Jeder von ihnen hat für sich einen Kampf auszufechten, so wie Victor mit den Wörtern kämpfen muss. All diese Menschen, denen Victor begegnet, fordern und fördern ihn, sodass er am Ende über sich selbst hinauswächst. »Wörter auf Papier« – ein Buch, das mich positiv überrascht und berührt hat. Vince Vawter hat die Geschichte des stotternden Jungen Victor so glaubhaft erzählt, weil sie zum großen Teil seine eigene ist. Auch er ist Stotterer und lädt den Leser in seine eigene Welt ein, wofür ich den Autor sehr bewundere und was der Geschichte eine besondere Authentizität verleiht. Was den Roman für mich so lesenswert macht, ist, dass nicht die Heilung des Sprachfehlers, sondern die Akzeptanz und Toleranz des Stotterns im Mittelpunkt steht. Die damalige Wissenschaft im Jahre 1959 war schon so weit, dass man herausgefunden hatte, dass Stottern genetisch vererbbar ist. Eine Möglichkeit das Stottern in den Griff zu bekommen, wird im Roman auch angesprochen: die Sprachtherapie. Mr. Spiro, ein wissensbegieriger Herr, der Victor zum Reden ermuntert, sagt einmal zu ihm: »Hör auf deine Sprachlehrerin. Übe, was man dich lehrt, dann wirst du deine Stimme finden. Vielleicht nicht die Stimme, die du dir aussuchen würdest, aber sie wird dir gute Dienste leisten.« An diesen Worten ist viel Wahres dran. Als Stotterer macht man in der Logopädie viele Sprachübungen und lernt Techniken, die einem helfen, das Stottern zwar zu bewältigen, aber mit denen man nie so sprechen kann, wie man es sich wünscht. Doch man muss lernen, das Stottern zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen, so wie auch im Buch der junge Victor eingesehen hat, dass ein offener Umgang mit seinem Sprachfehler ein erster und wichtiger Schritt ist. Am Ende hat er endlich den Mut dazu, sein Stottern vor der ganzen Klasse als Teil seiner Persönlichkeit zu präsentieren und somit ein Stück weit sich zu öffnen. Dieser Schritt ist für viele Stotterer sehr schwierig. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es oft nicht leicht ist, das Stottern zu akzeptieren und zu zeigen, wenn alle um uns herum normal sprechen können. Viele Menschen wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie auf einen Stotternden treffen, was auch im Roman gut herauskommt. Doch zum Glück gibt es Menschen, wie z.B. das Kindermädchen Mam oder der sehr belesene Nachbar Mr. Spiro, die offen mit dem Stottern von Victor umgehen können und ihm Mut und Zeit geben, sich zu äußern. Victor als der Protagonist dieses Romans verkörpert einen »typischen« Stotterer. Ich, ebenfalls als Stotterer, kann mich gut mit Victor identifizieren. All seine Probleme und Sorgen habe ich am eigenen Leibe erfahren. Während des Lesens habe ich viele Parallelen zwischen Victor und mir entdeckt, aber jeder Stotterer wird sich auf irgendeine Weise in diesem Roman wiederfinden. Die Gedanken, die Victor durch den Kopf gehen, wenn er wieder einmal eine Auseinandersetzung mit unaussprechlichen Buchstaben hat, schildert der Autor sehr präzise und einfühlsam. Victor hat viele Tricks und Strategien, mit denen er versucht, sein Stottern zu bewältigen, was häufig sehr anstrengend ist. Besonders Kinder und Jugendliche leiden sehr unter dieser Störung des Redeflusses, was nicht selten das soziale Umfeld negativ beeinflusst. Man vermeidet das Sprechen und somit auch die Möglichkeit Freundschaften zu schließen. Ausgrenzungen und Hänseleien sind fast schon normal. Doch Victor ist ein Protagonist, der ein Vorbild für Jung und Alt sein kann. Er entwickelt sich im Verlauf der Geschichte, in den vier Wochen als Zeitungsträger reift sein Charakter und sein Selbstbewusstsein mehr und mehr. Er stellt sich später sogar all seinen Ängsten und beweist, dass ein Mensch nicht nur auf eine Eigenschaft reduziert werden kann. Auch die Einbindung der historischen Hintergründe der damaligen amerikanischen Südstaaten um 1959 ist dem Autor sehr gelungen. Die Welt im Roman ist nicht nur von dem Stotterproblem, sondern auch durch Rassismus, Gewalt und Armut geprägt. Rassismus und Segregation waren zu der Zeit in Amerika schon weit fortgeschritten. Farbige, wie das Kindermädchen Mam aus dem Roman, durften im Bus nur hinten sitzen und nur an bestimmten Tagen zu bestimmten Zeiten mit den weißen Kindern in den Zoo. Farbige waren dazu da, um den Haushalt zu führen und sich um die Kinder der »Weißen« zu kümmern. Vince Vawter spricht in seinem Roman viele andere Themen an, wie auch Glaube und Religion. Auf die Frage des jungen Protagonisten Victor, wieso die meisten Kinder ohne Probleme reden können mit Ausnahme von ihm selber, antwortet sein Kindermädchen Mam, dass das Gottes Wille sei. Doch Victor findet, dass das überhaupt keinen Sinn ergebe, »weil ein Gott, der einem Kind so hinterlistige Spiele spielte, nicht viel Ahnung vom Gottsein hatte.« Ist es nicht unfair, dass ausgerechnet wir dieses Los des Stotterns gezogen haben? Wieso ausgerechnet ich und nicht das Mädchen von nebenan? Dies sind Fragen, die bestimmt jeden Stotterer einmal beschäftigt hat, aber worauf wir bis heute noch keine Antwort haben. Wichtig für mich war, dass das Buch zeigt, dass es neben dem Stotterproblem noch so viele andere Dinge gibt, die das Leben ausmachen, was das Stottern wieder nebensächlich macht. Jeder Mensch hat seine Defizite und Fehler. Ich dachte immer, dass ich es mit meinem Stottern schon schwer habe, aber es gibt auch Menschen, wie der kleine Nachbarsjunge Paul im Roman, die taubstumm sind. Man kann nichts dafür, dass man so geboren wurde, aber man muss lernen, mit den Schwächen umzugehen. Der Roman zeichnet sich besonders dadurch aus, dass Vince Vawter seinen Protagonisten Victor ganz offen und nicht immer sanft mit den verschiedensten Themen konfrontiert. Victors Gefühle, seine Bestürzung, sein Wut oder seine Angst sind so echt dargestellt, dass der Roman ohne großartige Schnörkel, aber mit klaren Worten und großem Tiefgang den Leser sehr stark in den Bann zieht und zum Nachdenken anregt. Das Buch ist zwar für Jugendliche gedacht, aber ich empfehle es wärmstens auch Erwachsenen und Interessierten weiter. Es ist nicht nur für Stotternde interessant, denn das Stotterproblem ist nur ein Teil der Geschichte, die sich über 20 Kapitel erstreckt. Es lassen sich auch historische sowie philosophische Elemente finden und dazu kommt noch eine kleine spannende Kriminalgeschichte, sodass für jeden etwas dabei ist. Die Sprache ist einfach, auch wenn häufig Kommas fehlen, was damit zu tun hat, dass der Protagonist Victor Kommas hasst.«Ich kann Kommas nicht ausstehen, denn ich mache dauernd Pausen beim Reden, ob ich will oder nicht.« Vince Vawter hat seine eigene Biografie in einen Roman über Mut und Toleranz verwandelt, was bestimmt eine Herzensangelegenheit für ihn war. Im Nachwort erzählt Vince Vawter, dass er zwar nicht vom Stottern geheilt sei, aber dass er es besiegt habe. Mit diesem Roman ermutigt er andere, sich und seine eigenen Schwächen nicht zu verstecken. Vince Vawter hat mit seiner Gabe zu schreiben, einen Weg gefunden, seine Worte, die er im Herzen hatte, aber nicht aussprechen konnte, auf Papier zu bringen und diese »Wörter auf Papier« sprechen auf jeden Fall für sich. Und nicht zu vergessen ist natürlich: »Wörter auf Papier« bleiben für immer. Lisa Xia (17 Jahre alt), Köln
Filme & Lesungen
Auszeichnungen * LUCHS des Monats April 2015 * Leipziger Lesekompass 2015 Kinder- und Jugendbuchpreis Luchs 339 Der Kinder- und Jugendbuchpreis Luchs geht im April an das Buch "Wörter auf Papier" von Vince Vawter. Das Buch erzählt die Geschichte eines heißen Sommers in den Südstaaten im Jahr 1959 aus Sicht des 11-jährigen, stotternden Zeitungsjungen Victor. Anja Robert sitzt in der Luchs-Jury und findet das Buch toll! Wieso? Also stell dir vor, es ist Sommer – ein sehr heißer Sommer – und zwar nicht hier in Deutschland, sondern in den USA. Stell dir vor, du drehst die Zeit zurück ins Jahr 1959, schwüle Hitze wabert über dem Asphalt in einer stillen Seitenstraße eines wohlhabenden Viertels von Memphis, Tennessee. Und schon bist du mittendrin in der Atmosphäre von "Wörter auf Papier" – und das ist schon so toll an diesem Roman: Er zieht dich beim Lesen rein in die Atmosphäre, das Lebensgefühl der 50er Jahre in den amerikanischen Südstaaten, als noch Rassentrennung herrschte und Schwarze und Weiße nicht mal einfach so im gleichen Bus fahren konnten. Also eine Geschichte um schwarze Kinder oder Jugendliche? Nein, es erzählt ein weißer Junge, der 12jährige Victor. Einen heißen Sommer lang trägt er täglich Zeitungen in der Nachbarschaft aus. Dabei kommt er immer wieder an denselben Häusern vorbei. Er trifft täglich dieselben Leute und lernt sie im Lauf des Sommers immer besser kennen. Für ihn ist das nicht leicht, weil er stottert – er kann nicht mal seinen eigenen Namen richtig aussprechen. Er findet in diesem Sommer zuhause eine alte Büro-Schreibmaschine seines Vaters und entdeckt, dass er sich beim Schreiben viel besser ausdrücken kann als beim Sprechen. "Wörter auf Papier" ist sozusagen seine Niederschrift der Ereignisse dieses Sommers. Was passiert denn in diesem Sommer? Es passieren viele Dinge, große und kleine, hintergründige und dramatische: Es gibt einen Diebstahl, ein Familiengeheimnis und einen Mordversuch. Aber das Besondere ist nicht, was so Aufregendes passiert, sondern Vinces genauer Blick auf die Leute, die er täglich auf seiner Zeitungsrunde trifft: Die Nachbarin, die aussieht wie ein Filmstar und schon vormittags glasige Augen hat von zu vielen Drinks auf der Veranda, der obdachlose Lumpensammler, mit dem er nicht reden darf und auch seine eigene Mutter, bei der er immer gleich stottert, weil sie ihn so einschüchtert. Zusammen gibt das ein dicht gezeichnetes Gesellschaftsportrait der 50er Jahre Klingt aber auch ganz schön melancholisch... Nein, gar nicht, das ist auch was Tolles an diesem Buch: Es ist sehr realistisch geschrieben – du schwitzt wirklich beim Lesen in der Südstaaten-Sommerhitze mit. Gleichzeitig auch mit viel innerer Wärme erzählt, denn zum Glück gibt es auch Menschen, die Vince so lieben wie er ist, allen voran seine "Mam", die schwarze Haushälterin der Familie. Und Vince selbst ist auch überhaupt kein melancholischer Typ. Er weiß, was er kann: elegant Baseball spielen, und sehr gut mit Wörtern umgehen, solange sie auf Papier sind. Das Ganze ist übrigens ist eine autobiographische Geschichte. Der Autor Vince Vawter hat nämlich selbst gestottert und erzählt hier mehr oder weniger, was er selbst erlebt hat. Und er hat daraus eine ganz positive Geschichte gemacht. Am Ende des Sommers ist Vince ein anderer als am Anfang. Radio Bremen 21.04.2015 Audio: Lucia Hodinka im Gespräch mit Luchs-Rezensentin Anja Robert, [3:35] Luchs-Kinderbuchempfehlungen bei: "Die Zeit"