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Kerstin Weikert: Ich glaub’ es hakt!

ab 6,50 €

inkl. MwSt. zzgl. Versand

Beschreibung

Kerstin Weikert

Ich glaub’ es hakt!

Infos rund ums Thema Stottern

Demosthenes Verlag, Köln, 2011, 44 Seiten, DVD 35 Min.

Normalpreis: 8,50 € | BVSS-Mitglieder: 6,50 €
Preis = Schutzgebühr

ISBN 978-3-921897-61-4


„Ich glaub’ es hakt“, und manchmal hakt es auch beim Sprechen. Aber was ist überhaupt Stottern? Wie kann ich in der Schule und später in der Ausbildung oder im Studium mit meinem Stottern umgehen? Soll ich mit meinen FreundInnen über mein Stottern sprechen? Ist für mich vielleicht eine Therapie sinnvoll? Welche weiteren Hilfen gibt es?
Der Jugendratgeber möchte helfen, Schwierigkeiten aktiv anzugehen. Er macht Mut, indem er zeigt, dass Probleme zu lösen sind. Er zeigt Hilfsmöglichkeiten auf und ist vor allem auch Hilfe zur Selbsthilfe.
Auf einer DVD berichten betroffene Jugendliche und Erwachsene von Erfahrungen im Schul- und Berufsleben.

– Ein Ratgeber für Jugendliche –


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Inhaltsverzeichnis

Stottern
S wie Stottern – bist du dabei?
S wie Sprechen
Kennst du das?
Du bist nicht allein!
Was Stottern ist
Einige Fakten zum Stottern
Was Stottern nicht ist
Warum ich?

Schule
Sprechen und Stottern in der Schule
In der Schule klar kommen
Lehrer
Mitschüler
Mobbing
Infos über Stottern an deiner Schule

Ausbildung & Beruf
Ausbildung & Studium
Berufe
Mein Stottern und meine Erfahrungen im Beruf von René G.

Rechtliche Situation in Schule, Studium & Beruf
§ Dein gutes Recht § in Schule, Studium und Beruf
Noch mehr Rechte ...
Wie kommst du zu deinem Recht?

Therapie
Du kannst etwas tun!
Therapie – interessiert?
Erfahrungen mit meinem Stottern von Christian B.
Woran erkenne ich einen guten Therapeuten?
Wer behandelt Stottern?
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Einzel- oder Gruppentherapie?
Erfahrungen mit meinem Stottern von Andreas S.
Wer übernimmt die Kosten?
Wie findest du Adressen von professionellen Therapeuten?

Selbsthilfe
Selbsthilfegruppen – etwas für mich?
Workshops für stotternde Jugendliche
Wie man als Stotterer Leute kennenlernt – oder: Muss ich immer allein bleiben, nur weil ich stottere? Von Birgit S.
Profis in Sachen Stottern (BVSS)

Deine Eltern & das Stottern

Freunde & das Stottern

Stottern & Migration

Infos & mehr
Infos (BVSS)
Internetadressen

Inhalte der beigefügten DVD

In dem Film werden stotternde Menschen und Fachleute interviewt. Die Betroffenen erzählen von ihren Schulerfahrungen, ihrem beruflichen Werdegang und demUmgang mit ihrem Stottern in der Schule sowie im Berufsleben. Neben den Betroffenen äußern sich Fachleute zu Förderungsmöglichkeiten und zur Berufsfindung Jugendlicher mit einem Handicap.

Gesamtlänge: 35:10 Min.

Stottern in der Schule
Konstantin V., 14 Jahre, Schüler der 9. Klasse eines Gymnasiums
Er spricht über die Probleme seines Stotterns in der Schule.
Länge: 2:10 Min.

Stefan H., 15 Jahre, Realschüler Klasse 9
Er berichtet über seine Schulerfahrungen mit dem Stottern und über seine Absprachen mit einigen Lehrern und Lehrerinnen.
Länge: 4:00 Min.

Knud M., 21 Jahre, Hauptgefreiter im Musikkorp der Bundeswehr
Knud spricht über seine Probleme mit dem Stottern in der Schule und über die positive Veränderung durch eine Stottertherapie.
Länge: 2:12 Min.

Stottern im Beruf
Dirk Frielinghaus, 43 Jahre, Dipl. Sozialarbeiter
Er arbeitet in einer Obdachlosenunterkunft in Münster und spricht über seinen beruflichen Werdegang, über seinen Umgang mit dem Stottern und den damit verbundenen Problemen im beruflichen Alltag.
Länge: 3:55 Min.

Bianca Splawski, 33 Jahre, Dipl. Pädagogin
Sie arbeitet als Dipl. Pädagogin in einer Einrichtung mit arbeitslosen Jugendlichen. Sie stottert nur wenig und konnte lange Zeit ihr Stottern durch Vermeidungstechniken verbergen, was aber immer wieder zu Komplikationen und Missverständnissen führte. Heute steht sie zu ihrem Stottern. Sie spricht über ihr Stottern in der Schule, ihre berufliche Orientierung und über ihren aktuellen beruflichen Alltag.
Länge: 4:40 Min.

Johannes Große-Ophoff, 55 Jahre, stellvertretender Personalleiter
Er berichtet über seine Probleme mit dem Stottern in der Schule, beschreibt seinen beruflichen Werdegang und beschreibt, wie er durch Therapien und Stotterer-Selbsthilfe sein Stottern in den Griff bekommen hat.
Länge: 2:12 Min.

Knud M., 21 Jahre, Hauptgefreiter im Musikkorp der Bundeswehr
Er spricht über seine positiven und negativen Erfahrungen mit seinem Stottern bei der Bundeswehr mit Kameraden und Vorgesetzten.
Länge: 3:10 Min.

Förderung und Beratung beim Übergang ins Berufsleben
Theo Wübbels, Teamleiter der Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit in Münster.
Er spricht über die Beratungs- und Fördermöglichkeiten stotternder Jugendlicher durch die Agentur für Arbeit.
Länge: 3:40 Min.

Helmut Lang, Dipl. Psychologe, arbeitet als Studienberater an der Universität in Münster. Herr Lang spricht über die veränderte Sichtweise bezüglich Behinderter an der Uni und in der Gesellschaft. Er nennt Beispiele des Nachteilsausgleichs und zeigt Fördermöglichkeiten für stotternde Studenten und Studentinnen auf.
Länge: 4:20 Min.

Was ist Stottern?
Die Logopädin Dorothea Beckmann demonstriert die Kern- und Sekundärsymptome des Stotterns.
Länge: 4:10 Min.


Textauszüge

Schule

Sprechen und Stottern in der Schule
Jugendliche verbringen viel Zeit in der Schule. Schule hat viel mit Sprechen zu tun.
Gespräche mit Mitschülern und Lehrern, die mündliche Beteiligung im Unterricht, Absprachen in Kleingruppen, Austausch in Projektgruppen, Nachfragen zu Hausaufgaben, Referate und Vorlesen sind nur einige der Dinge, die in der Schule mündlich geregelt werden müssen. Die Bewältigung dieser Aufgaben ist für stotternde Schüler nicht immer einfach. Sprechen und Vorlesen, vor der ganzen Klasse, können zur unüberwindbaren Hürde werden. Für manche ist die mündliche Beteiligung im Unterricht gar eine Qual:

Die Angst ins Stottern zu kommen. Die Angst vor der ganzen Klasse laut lesen zu müssen. Die Angst bei der Beantwortung einfachster Aufgaben zu versagen. Die Angst, dass Mitschüler hämisch lachen. Und.., und…, und… .

Du weißt die Antwort auf eine Frage und traust dich nicht, Dich zu melden.
Dein Hals schnürt sich immer weiter zu, je näher die Vorlesereihe zu dir rückt.
Du beobachtest argwöhnisch die anderen Mitschüler, ob sie dein leichtes Hängenbleiben an einem Wort gemerkt haben.
Du senkst den Kopf, weil du auf gar keinen Fall drangenommen werden möchtest.

Kommt dir das bekannt vor?
Für viele ist die Schulzeit eine Zeit vieler Ängste, für manche sogar im Nachhinein eine äußerst bedrückende Erfahrung.
Dies soll nicht so sein! Das Stottern sollte nicht deine Schulzeit beherrschen.

Auf der beiliegenden DVD berichten stotternde Schüler von ihren Erfahrungen in der Schule.

Selbsthilfe

Selbsthilfegruppen – etwas für mich?
Der Name Selbsthilfegruppe besagt schon, dass man sich in dieser Gruppe selber helfen will. Nun, wenn das so einfach wäre, denkst du jetzt. Und wie ist es überhaupt möglich, sich selbst zu helfen?
Der erste Schritt sich selber zu helfen, besteht darin, aktiv zu werden und den Entschluss zu fassen, etwas ändern zu wollen.
In Selbsthilfegruppen treffen sich Menschen, die alle das gleiche Problem haben und sich weiter entwickeln möchten. Stotternde Menschen tauschen sich in Stotterer-Selbsthilfegruppen über ihr Stottern und ihre Schwierigkeiten damit aus. Sie wollen unbeschwert miteinander reden und voneinander lernen. Manchmal tut es einfach gut, mit jemandem zu reden, der weiß wie man sich als Stotternder fühlt. Zuhören, Tipps geben, einander Mut machen oder einfach mal nur Ärger ablassen, all dies geschieht in Selbsthilfegruppen. Nicht zu vergessen sind die vielen Freizeitaktivitäten, die genauso wichtig sein können, wie alle problembeladenen Gespräche.
Wie das Treffen verläuft und welche Themen besprochen werden, bestimmen die Gruppenteilnehmer zu Beginn jeder Begegnung. So individuell wie der einzelne und sein Stottern ist, so individuell unterschiedlich können auch die einzelnen Selbsthilfegruppen sein. In vielen Selbsthilfegruppen finden neben Gesprächskreisen auch Übungen aus bestimmten Therapieverfahren, z.B. Sprechtechniken, Pseudostottern oder Rhetorikübungen und Telefontrainings statt. Für viele Betroffene ist die Selbsthilfegruppe eine Ergänzung zur Sprachtherapie oder gar eine Alternative zur Bewältigung des Stotterproblems geworden. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass in der Gemeinschaft mit anderen Betroffenen, Probleme einfacher zu bewältigen sind. Gemeinsam geht Vieles leichter!

Infos & mehr

Die BVSS hält eine Reihe von Infos für dich bereit. Hier kannst du dich ausführlich informieren und beraten lassen. Außerdem kannst du Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen. Interessiert?

  • Flyer & Broschüren, auch für Eltern und Lehrer

  • Kontakt zu Gleichaltrigen in Workshops oder über das Forum

  • Tipps und Beratung, z. B. zu Therapie, Schule und Selbsthilfe

  • Bücher, Comics und Filme aus unserem Fachverlag Demosthenes

  • Adressen von Therapeuten und Therapieeinrichtungen

Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V. (BVSS)
Informations- und Beratungsstelle
Zülpicher Straße 58, 50674 Köln
Telefon 0221 - 1391106
info@bvss.de, www.bvss.de

Interessante Anregungen und Antworten auf deine Fragen findest du unter anderem hier:
www.bvss.de
www.schueler-mobbing.de
www.ajs.nrw.de (Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz, AJS, Landesstelle NRW e.V.)
www.jugend-infoseite-stottern.de


Autorin

Dr. Kerstin Weikert ist akademische Sprachtherapeutin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Sie war von 1990 bis 2004 an der Heilpädagogischen Fakultät der Universität zu Köln sowie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in Lehre, Forschung und Therapiepraxis tätig. In dieser Zeit hat sie sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Stottern beschäftigt und Forschungs- und Therapieprojekte geleitet. Seit 2005 ist sie hauptberuflich in einer eigenen sprachtherapeutischen Praxis in Gummersbach tätig.
www.sprachtherapie-gummersbach.de


Rezensionen und Meinungen

aus: Sprache – Stimme – Gehör, September 2011
Georg Thieme Verlag, Stuttgart

... Im Text und in den Videobeispielen wird deutlich, dass ein junger Mensch die Wahl seines Berufs nicht von seiner Behinderung abhängig machen sollte.
Die ressourcenorientierte und zielorientierte Sicht der Broschüre ist ihr eigentlicher Wert. Der rote Faden ist die Intention, den Leser anzuregen, aktiv zu werden und gegen das Stottern etwas zu unternehmen. Die Erfahrungsberichte vermitteln eindrücklich, wie schwer es ist, Angst und Scham zu überwinden und sich mit seinem Stottern zu zeigen. Sie bieten dann aber gute Modelle dafür, die Auseinandersetzung mit dem eigenen Stottern als Errungenschaft und neue Stärke zu sehen und bei eventuell neu auftretendem Stottern nicht den Mut zu verlieren.
Sicher kann dieses Heft auch als Ratgeber für Interessierte angesehen werden. Man kann es alleine lesen und verarbeiten. Als Diskussionsgrundlage in einer Gruppe ist sein Nutzen aber weit höher. Besonders gut dürfte es sich als Anregung und Quelle für gemeinsame Gespräche in einem Workshop der BVSS oder einer Therapiegruppe eignen.

Horst M. Oertle, Bad Salzdetfurth

aus: Forum Logopädie, „Neues in Kürze“ September 2011

Dieser Jugendratgeber macht Mut, indem er zeigt, dass Probleme veränderbar sind und bietet Hilfe zur Selbsthilfe. Auf der beigefügten DVD berichten betroffene Jugendliche und Erwachsene über ihren Umgang mit dem Stottern in der Schule und im Berufsleben. Außerdem äußern sich ein Berufs- und ein Studienberater zu Förderungsmöglichkeiten und zur Berufsfindung.

aus: Forum Logopädie, November 2011

Die 10 Kapitel dieses ansprechend gestalteten Buchs sind in einer für Jugendliche gut verständlichen Sprache geschrieben. Der Leser wird zunächst allgemein über das Phänomen des Stotterns informiert. Auch die Rechte in Schule, Studium und Beruf werden erklärt. Die Therapiemöglichkeiten werden beschrieben und auf das Bestehen von Selbsthilfegruppen wird hingewiesen. Eingeschobene Erfahrungsberichte junger Stotterer oder lustige Comics machen das Buch richtig spannend und laden zum Weiterlesen ein. Immer wieder wird auch auf aktuelle Internetseiten verwiesen, auf denen der Jugendliche sich selbständig weiter informieren kann. Beigefügt ist auch eine DVD mit Erfahrungsberichten. Sie erscheint mir vor allem interessant, um zu zeigen, wie andere Betroffene selbstbewusst mit ihren umgehen können. Eine Logopädin zeigt die verschiedenen primären und sekundären Symptome des Stotterns.
Mein Fazit: Dieses Buch eignet sich prima, um jugendlichen Lesern einen Einblick ins Stottern zu gewähren und ihnen klar zu machen, dass sie mit ihrem Problem nicht allein sind. Es macht Mut und hat einen hohen Informationsgehalt.

Beatrice Barts, Aachen

aus: L.O.G.O.S. INTERDISZIPLINÄR, Nr. 4, 19. Jahrgang, Dezember 2011

... Die Kernbotschaft ist Ermutigung zur Eigeninitiative, die glaubwürdig vermittelt wird, nicht zuletzt durch die persönlichen Stellungnahmen von Betroffenen, die beschreiben, wie sie ein selbstbestimmtes Leben mit Stottern führen.
... Der Text und vor allem das Video kann in der Stottertherapie als Diskussionsgrundlage zu den Themen Stottern und Schule, Beruf und Lebensbewältigung eingesetzt werden, aber auch dazu, wie unterschiedlich Stottern ausschauen und erlebt werden kann. In der von der BVSS geplanten jungen Stotterer-Selbsthilfe kann es denselben Zwecken dienen. Aber auch in der Elternberatung und zu Zwecken der Logopädenausbildung sind die Videobeispiele gut geeignet. Vor allem im Lehramtsstudium und in der Lehrerweiterbildung wäre der Ratgeber gut platziert, doch dies ist eine andere Geschichte.

Peter Schneider, Lehrlogopäde Aachen