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Wolfgang Wendlandt: Stottern im Erwachsenenalter

19,99 €
inkl. MwSt. zzgl. Versand

Beschreibung

Wolfgang Wendlandt

Stottern im Erwachsenenalter

Grundlagenwissen und Handlungshilfen für die Therapie und Selbsthilfe

Thieme Verlag – Forum Logopädie – 2009, 252 Seiten, kart.

Preis: 19,99 € | Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

Hinweis: Bitte haben Sie Verständnis, dass Bücher aus Fremdverlagen bei uns ausschließlich an Inlandskunden verschickt werden können.

ISBN 978-3-131290-31-1

Wolfgang Wendlandt

Stottern im Erwachsenenalter

Grundlagenwissen und Handlungshilfen für die Therapie und Selbsthilfe

Thieme Verlag – Forum Logopädie – 2009, 252 Seiten, kart.

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ISBN 978-3-131290-31-1

Erfahrungen aus 40 Jahren Stottertherapie

Für wen ist dieses Buch geschrieben?
Logopäden, Sprachtherapeuten, Sprachheilpädagogen, Betroffene, Studierende

Was möchte das Buch vermitteln?

Stottern beeinträchtigt das Leben Betroffener in hohem Maße. Mit dem Kontrollverlust beim Sprechen gehen Gefühle wie Scham und Angst einher, die eine soziale Einschränkung zur Folge haben und den Betroffenen und sein Umfeld belasten.

Es gibt eine reiche Palette an unterschiedlichen Behandlungsmethoden für diese Kommunikationsstörung, und viele verschiedenartige Sichtweisen existieren nebeneinander. Daher wünschen sich Stottertherapeuten - und solche die es werden wollen - verbindliche Erkenntnisse, die als Grundlage für ihr therapeutisches Handeln gelten können und ihnen Sicherheit im Therapiealltag geben. Wie wird dies erreicht?

Das Buch ist als Praxishandbuch konzipiert und liefert systematische Hilfestellung für den Abbau des Stotterns und psychosozialer Folgebeeinträchtigungen. Es erfolgt keine Eingrenzung auf bestimmte Theorien oder Behandlungsprogramme. Vielmehr werden gemeinsame Grundlagen der Therapie erwachsener Stotterer vorgestellt, die sich problemlos in verschiedene Ansätze integrieren lassen und für die Einzel-, Gruppen- und Selbsttherapie gelten. Auch die Frage, wie man mit Problemen, Stagnation und Rückfällen während der Therapie umgeht, wird beantwortet. Zu jedem Themenschwerpunkt ist eine Vielzahl an Beispielen, therapeutischen Dialogen aus Therapiesitzungen, Selbstaussagen von Stotternden sowie Arbeitsmaterialien für die Therapiestunde zu finden. Die Arbeitsmaterialien eignen sich, unabhängig vom Therapiesetting, auch für die Anwendung in Selbsthilfegruppen, für die berufliche Ausbildung von Studierenden und die Fort- und Weiterbildung von Berufspraktikern sowie für das Selbststudium stotternder Erwachsener.

Zusätzliche Produktinformationen

Autoren
Autoren Wolfgang Wendlandt , Diplom-Psychologe, ist Hochschullehrer für Psychologie mit dem Schwerpunkt Beratung und Therapie. Als Psychologischer Psychotherapeut in Verhaltens- und Gesprächspsychotherapie arbeitet er in eigener Praxis und widmet sich hier, ebenso wie in seiner langjährigen Forschungs- und Lehrtätigkeit, besonders dem Gebiet »Sprache und Kommunikation« sowie der Supervision und Fortbildung von Berufsgruppen, die mit der Diagnostik, Beratung und Therapie von Menschen mit Störungen des Sprechens und der Sprache befasst sind. Er hat zahlreiche Bücher und Artikel veröffentlicht und ist als Experte auf dem Gebiet des Stotterns international bekannt. Wolfgang Wendlandt ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Seine Bücher schreibt er am liebsten in der ländlichen Ruhe der Toskana. www.wendlandt-stottertherapie.de
Rezensionen
Rezensionen und Meinungen aus: Der Kieselstein, Heft 11, 2009 Stottern im Erwachsenenalter Nach langjähriger Arbeit ist nun das neue Buch von Wolfgang Wendlandt auf dem Markt. Es ist geschafft, und es gibt viel Interessantes zu lesen. Dieses Buch kann als sein Opus Magnum betrachtet werden, hierin erntet er die Früchte seiner Arbeit aus 40 Jahren praktischer und aktiver Stottertherapie. Für den Leser, der sich Biografien von stotternden Menschen oder mit der eigenen Stotterbiografie befasst, bietet das Buch mehr als nur Anregungen und dem Betroffenen viele Anknüpfungspunkte, auch über eigene Erfahrungen mit Therapien und den Umgang mit Therapeuten nachzudenken. Wendlandt untersucht das Themenfeld „Stottern“ aus unterschiedlichen Perspektiven. Für die Berufsgruppe der Stottertherapeuten setzt er hohe Standards für die Eignung, diesem Symptom zu begegnen. Was er darüber zu sagen hat, lässt sich im Kapitel 6: „Anforderungen an den Stottertherapeuten“ nachlesen ist. Ein ganz wesentlicher Knackpunkt ist die Beziehung zwischen Klient und Therapeut, und wenn die „Chemie“ zwischen beiden nicht stimmt, wird das Unterfangen vor lauter Befangenheit misslingen. Zurück bleibt schlimmstenfalls Enttäuschung, Wut und Groll. Das Buch ist in drei große Teile gegliedert: I. Theoretische Grundlagen (S. 2-43) II. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung erwachsener Stotternder (S. 46–186) III. Integrative Behandlungspraxis“ (S. 189–212) Im Anhang sind 18 Arbeitsbögen. Wendlandt beschreibt den Veränderungsbedarf in neun Veränderungsbereichen: - Körperlichkeit - Angst und Vermeiden - Sprechmotorische Symptome - Individuelle Sprechweise - Kommunikative Fähigkeiten - Selbstsicherheit und Selbstvertrauen - Einstellungen und Überzeugungen - Lebensentwürfe - Bezugspersonen und schreibt über individuelle Schwerpunktsetzungen, die in der Therapie zählen. Hier gibt er viele Ideen und Anregungen, die auch für die Selbsthilfe nützlich sind. Stotternde, die den Weg zur Selbsthilfe finden, haben oft Therapien absolviert, die nicht zum erwünschten Erfolg geführt haben. Um das eigene Selbstwertgefühl wieder herzustellen, muss ein beherzter Neustart erfolgen, dass man beim nächsten Versuch wählerischer wird. Am perfidesten sind Therapeuten, die hundertprozentigen Erfolg versprechen. Bleibt dieser aus, ist der Klient der Gelackmeierte und selber schuld, weil er nicht getan hat, was der Allwissende gefordert hat. Wendlandt empfiehlt dafür, ein gesundes Selbstmanagement für Qualität zu entwickeln. Absolute Symptomfreiheit muss nicht das Ziel sein, wichtiger sind Kompetenzen bei der Ausweitung der Kontaktfähigkeit und im Kommunikationsverhalten. Das Stichwort ist das Erlernen von Improvisation, das Wendlandt auch persönlich sehr am Herzen liegt. Dem Thema ist ein eigenes Kapitel gewidmet (S. 166 – 174). Improvisation bezeichnet er als die Kunst des Scheiterns. Im zusammenfassenden Nachsatz schreibt er: „Die Angst vor dem Scheitern lähmt unsere Handlungsaktivitäten und engt Entwicklungsräume ein. Wenn es hingegen gelingt, das Scheitern anzunehmen, kann eine neugierige Suche nach alternativen Wegen beginnen.“ Das gilt auch für die eigen-bestimmte Suche nach der richtigen Therapie und einem geeigneten Therapeuten. Wer sich improvisatorische Fähigkeiten erwirbt, verfügt bald über mehr Menschenkenntnis, man lässt sich nicht so leicht in die Suppe spucken und von Scharlatanen etwas vorgaukeln. Die Stottererselbsthilfe hat im Laufe von über 30 Jahren fachkundige, therapeutisch begabte Leute hervor gebracht, die wissen, wovon sie sprechen. Wendlandt benennt drei unterschiedliche Behandlungszugänge (S. 31-35): - Sprechmodifikation (Sprechübungsbehandlung, Sprechtraining, Sprechmustervariation) - Stottermodifikation (Non-avoidance-Ansätze, Blocklösetechniken) - Fluency Shaping (systematische Verstärkung flüssiger Sprechanteile) Wie im richtigen Leben gibt es Rückfälle nach bereits erreichten Lernzielen. So gehört es dazu, sich Scheitern einzugestehen. Viele Stotternde sind in ihren therapeutischen Bemühungen gescheitert oder haben Rückfälle erlitten. Es nutzt kein falscher Ehrgeiz, sich das nicht verzeihen zu können. Es ist normal, ab und zu auf falschen Pfaden zu wandeln. Die Umwege im Leben können sehr spannend und lehrreich sein (s. S. 63-70). Im Kapitel „Individuelle Schwerpunktsetzung“ (S.194-198) definiert Wendlandt umfassend, was Therapie alles sein kann, nämlich Selbstveränderung, Selbsterkenntnis, Angstabbau, geteiltes Leid, Zukunftsplanung, Übung und Training, Beziehungsfähigkeit, Selbstfindung, neue Lebenseinstellung, Krisenbewältigung, u.v.a.m. Stottertherapie ist mehr als Symptomreduzierung, sie muss auch ein Programm sein, Leben facettenreicher zu machen. Wie prickelnd und auch störanfällig Stottertherapie sein kann, wie viele Aspekte, Fallstricke und Stolpersteine es gibt, davon handelt das fundamentale Werk von Wolfgang Wendlandt. Ich kann es sehr empfehlen. Es hat als Fachbuch leider einen happigen Preis. Harald Strätz